letzte amtshandlung im comprehensive cancer center...


...nach anderthalb jahren kampf, und durchhaltevermögen. es sieht gut aus zur zeit. der tumor war aggressiv. einer der mittelschweren sorte. er hat resigniert, so sprechen die aufnahmen. viele dinge sind nicht mehr so, wie sie vorher waren und werden nie mehr so sein: es bleiben konsequenzen, physische und psychische. alles das erst einmal verarbeiten müssen, wozu die therapie überhaupt keine zeit gelassen hatte. es passieren so viele dinge nebenbei, von denen kaum einer spricht – was diese massen von medikamenten mit einem anstellen. dass ein arm ohne lymphknoten ein behinderter arm bleibt. das haare verlieren bei der chemo ist dagegen anfänglich irgendwann fast das kleinere übel. op, chemo, bestrahlung. was unser körper auszuhalten vermag, ist ein wunder. mein leben ist ein anderes, auch wenn ich versuche mit schnellen schritten wieder zur normalität zurückzukehren. zu meinem leben gehört nun für immer dieser schatten, der schreck aber auch dieses besondere licht, das mich mit der zweiten chance immer begleiten wird. und ich hoffe, dass die diagnosen der nachkontrollen in den kommenden jahren dieses licht nie verdunkeln werden.
das plansoll ist erreicht, die diagnose ist gut. doch weil immer ein bisschen sorge bleiben wird, lasse ich port und stent erstmal noch drin. besser ist das.
:::: nicht zuletzt :::: meinen tiefen dank all denen, die mit mir durchgehalten haben.
{PLACE_POWEREDBY}
counter
Otik Counter